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Testanalyse Audi 80 - Seite 2

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Das neue Gesicht des Audi 80

Das neue Gesicht des Audi 80 ab August 1976 beweist, mit welch geringen Mitteln ein Auto modernisiert werden kann. Die rechteckigen Scheinwerfer mit angesetzten Blinkern sollen bewußt eine Familienähnlichkeit zum neuen Audi 100 ergeben. Die Motorhaube wurde gegenüber der ersten Bauserie von 1972 bis 1976 etwas abgeflacht. Zum "face-lifting" gehört ein mattschwarzer Kühlergrill mit nur einer Zierleiste beiderseits der traditionellen vier Ringe (Auto Union).


Überarbeitungen an Bug und Heck

Seit August 1976 läuft die zweite Serie des Audi 80, angepaßt an den großen Bruder Audi 100, der gleichzeitig und mit sehr großem Echo startete (ausführliche Beschreibung im vorigen Heft). Vor allem von vorn sehen sich die beiden Audi-Modelle sehr ähnlich. Das neue 80-Gesicht mit rechteckigen Scheinwerfern und seitlich angefügten Blinkern läßt den Wagen breiter erscheinen - obwohl er tatsächlich nicht um einen Zentimeter zunahm. Die stärker abfallende Motorhaube fällt nur beim näheren Hinsehen auf, paßt aber gut zum mattschwarzen Grill und den wuchtigen (und seitlich weit herumgezogenen) Stoßstangen mit Gummileisten schon beim Grundmodell.

Auch die Heckpartie gewann durch die viel breiteren Heckleuchten und die massiveren Stoßstangen. Die Zeit der angesetzten Kunststoffecken (nach VW-Manier) ist also für den Audi 80 wieder vorbei; die abgerundeten Stoßstangenenden lassen sich aber selbstverständlich auch getrennt ersetzen - eine Stoßstange nach alter Sitte aus einem Stück wäre auch reparaturtechnisch unnötig teuer. Schließlich genügt oft der Ersatz einer Ecke bei leichteren Blechschäden. Stoßstangenhörner vorn gibt es auf Sonderwunsch, zu einer düsenbestückten Waschanlage für die Scheinwerfer.

Bei der Technik änderte sich ab August 1976 nur wenig. Beide Motorgrößen (mit 1,3 und 1,6 Liter Hubraum) kommen jetzt mit dem gleichen Getriebe aus, wobei allerdings neue Untersetzungen im Achsantrieb auf die Vorderräder den Ausgleich bringen. Beim GTE-Spitzenmodell gibt es jetzt bessere Vorsorgen für hohe Getriebe-Lebensdauer auch bei scharfen Beanspruchungen; die Getriebelager halten bei der neuesten GTE-Serie sicher alle vorkommenden Drücke aus, außerdem wurden das Tellerrad, die Lagerung der Hauptwelle und die Zylinderrollenlager auf der Antriebswelle verstärkt. Zwar gab es in der Vergangenheit nur relativ wenige Getriebe- und Antriebsschäden beim 80 GTE, doch sollen in Zukunft gar keine mehr vorkommen.

Vereinfachte Produktion und damit - auf längere Sicht - auch vereinfachte Lieferung / Lagerung von Ersatzteilen gehört bei jedem Modell zu den vordringlichen Entwicklungszielen. Bei der neuesten Serie des Audi 80 gehört dazu einen neukonstruierte Auspuffanlage; sie kommt ohne Nachschalldämpfer aus und bringt trotzdem gleichgute Geräuschwerte wie bisher mit zwei Dämpfern

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